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Nahrungsergänzung

Die Zufuhr bestimmter, weitestgehend nebenwirkungsfreier Substanzen zur Nahrungsergänzung dient nachweislich einer weiteren Entzündungshemmung.

Nahrungsergänzung

Ergänzend zur linolsäurearmen Diät können Nahrungsergänzungsmittel den Verlauf der MS positiv beeinflussen und zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

In Abhängigkeit von der konkreten Verlaufsform und dem Grund der Schwere der Multiplen Sklerose wird ein individueller Dosierplan der einzelnen Komponenten erstellt.


Zu den wichtigsten Nahrungsergänzungsmitteln gehören:

Fischöl, Vitamin E, Selen, B-Vitamine und Schalentiere

Fischöl - wichtige Omega-3-Fettsäuren - in Kapselform

Fischöl

In Kaltwasserfischen sind die Omega-3-Fettsäuren besonders hoch konzentriert. Sie verhalten sich biochemisch gegensätzlich zu den Omega-6-Fettsäuren der Linolsäuregruppe.

Unter der Vielzahl nachgewiesener Wirkungen sind therapeutisch besonders hervorzuheben:

  • Verdrängung der Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Arachidonsäure

  • Bildung inaktiver bzw. entzündungshemmender Prostaglandine, Leukotriene und   Protektine

  • Hemmung der Arachidonsäure-Umwandlung

  • Immunmodulation durch Verminderung von Interleukin 1, 2 und 6 sowie  Tumornekrosefaktor- alpha

  • Radikalfänger


Vitamin E

In der Gruppe der antioxidativen Vitamine (A, C, E, K) hat dieses Vitamin den höchsten Wirksamkeitsgrad:

  • Als einziges Antioxidans wird es in Zellmembranen gebunden

  • Es stabilisiert Zellmembranen

  • Es wirkt immunmodulierend durch eine Verminderung von Interleukin 1 und 6 sowie Tumornekrosefaktor-alpha

  • Es hemmt Enzyme des Prostaglandin-Stoffwechsels


Selen

In der Gruppe der enzymatischen Antioxidantien (Chrom, Kupfer, Mangan, Eisen, Zink, Selen) ist das Selen notwendiger Baustein einer Vielzahl unterschiedlicher Radikal-entgiftender Enzyme, insbesondere der Glutathionperoxidase. Diese wirkt schützend sowohl innerhalb als auch außerhalb der Zellen.

Auch nützliche immunmodulatorische Effekte sind mit der Anwendung verknüpft (Erhöhung der T8-Lymphozyten, Erhöhung natürlicher Killerzellen, Verminderung von Autoantikörpern).


B-Vitamine und Schalentiere

Die Vitamine B12 und Folsäure sind zwingend notwendig für die Kernsäuresynthese und damit jedwede Zellerneuerung. Die Vitamine B1 und B6 sind wiederum enorm wichtig für die Funktion peripherer Nerven, B3 wirkt ebenfalls schützend im ZNS. Hochdosiertes Vitamin B7 (Biotin) ist auf dem besten Weg, eine Zulassung als MS-Therapeutikum zu erreichen.

Der Abbau der Aminosäure Methionin führt zur Bildung von Homocystein, einem markanten Risikofaktor für das Herz-Kreislauf-System und die Neurodegeneration. Vitamin B6 wandelt Homocystein in das „neutrale“ Cystein um, Vitamin B12 und Folsäure können Homocystein in die Aminosäure Methionin remethylieren.

Schalentierextrakte greifen regulierend in den gestörten Zellstoffwechsel ein und wirken teilweise antientzündlich.

Grünlipp-Muschel Perna Canaliculus


Weitere nützliche Stoffe

Eine große Anzahl weiterer nützlicher Stoffe können den individuellen Dosierplan ergänzen. Insbesondere Vitamin D wird relativ regelmäßig individuell dosiert.

Substanzen wie z.B. Bioflavonoide, alpha-Liponsäure, Weihrauch, Zink und viele andere bleiben bei erkennbarem Bedarf Einzelnen vorbehalten.


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